Airbus hat das zweite Szenario des BroadWay-Projekts erfolgreich abgeschlossen

Published: 5 September, 2022
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Elancourt, 1. September 2022 - Ein Airbus-geführtes Konsortium mit: VodafoneZiggo (Niederlande), BICS (Belgien), StreamWide Technology (Frankreich), Telekom Slovenia (Slowenien) und Latvia Mobile Telecom (LMT) (Lettland), Pentatech (Polen) und Umlaut (Deutschland) hat das zweite Szenario des BroadWay-Projekts mit einem flächendeckenden Feldtest im niederländischen Kerkrade nahe der Grenze zu Belgien und Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Damit haben wir bei der grenzüberschreitende Kommunikation ein neues Ziel erreicht, mit der wir dieses von der Europäischen Union geförderte Projekt* abschließen. 

Über siebzig Einsatzkräfte verschiedener nationaler Rettungsdienste waren an diesem Echtzeitszenario beteiligt, bei dem die Verfolgung von Drogenhändlern in Kerkrade, einer Stadt unweit mehrerer Staatsgrenzen, inszeniert wurde. Aufgrund ihrer strategischen Lage war diese niederländische Gemeinde als idealer Ort ausgewählt worden, um die Möglichkeiten der Lösung des von Airbus geführten Konsortiums bei der grenzüberschreitenden Kommunikation für den öffentlichen Schutz und die Katastrophenhilfe vorzuführen.

Das Airbus-Konsortium hat das gesamte Netzwerk für den Feldtest eingerichtet, um die Verfolgung in den verschiedenen Ländern dank einer sicheren Kommunikation zu erleichtern. Die Herausforderung für die verschiedenen nationalen Teams mit öffentlichen Sicherheitsaufgaben bestand in der grenzüberschreitenden Kommunikation. Die vom Airbus-Konsortium bereitgestellte Lösung gewährleistet die schnelle und nahtlose Auswahl des jeweiligen Netzwerks für die laufende Kommunikation beim Roaming unter besonders hohem Druck, wenn sich Einsatzkräfte mit öffentlichen Sicherheitsaufgaben voll und ganz auf ihre Kommunikationswerkzeuge verlassen müssen

Ein Mitglied des Konsortiums, Vodafone, hat einsatzkritische Funktionen (QoS, ARP) in sein Netzwerk integriert und eine Schnittstelle zum eigenen Netzwerk eingerichtet, um automatisch alle relevanten kritischen Kommunikationsprofile der Nutzer zu erhalten. Das hat ein nahtloses Ineinandergreifen von Benutzerapplikationen, darunter Push-to-Talk und Push-To-Video, ohne jeden Leistungsverlust ermöglicht.

Bei der Verfolgung des Schmuggler-Fahrzeugs in diesem Grenzgebiet haben sich die technischen Funktionen der Airbus Tactilon Agnet-Lösung für die grenzüberschreitende einsatzkritische Kommunikation zwischen den Einsatz- und Rettungskräften aus verschiedenen Ländern in Echtzeit bewährt.

Die Lösung des Konsortiums deckt außerdem bereichsübergreifende Aspekte der Kommunikation zwischen verschiedenen Organisationen, wie z. B. Polizeikräfte und Feuerwehr, in Notsituationen ab. 

„Dank dieser Kooperation haben wir einen wichtigen Meilenstein zum Abschluss des BroadWay-Projekts und im weiteren Sinne bei der grenzüberschreitenden Bereitstellung kritischer Kommunikation erreicht. Die Beteiligung felderprobter Einsatzkräfte war von Anfang an der Schlüssel für eine erfolgreiche Abwicklung des BroadWay-Projekts, da auf diese Weise sichergestellt werden konnte, dass die entwickelten Lösungen, in diesem Fall Tactilon AGNET, die Anforderungen der Ersthelfer vor Ort erfüllt“, erklärt Eric Davalo, Head of Europe Sales bei Airbus Secure Land Communications.

Stefco Kraaij, Digital Transformation Leader Public Sector bei VodafoneZiggo fügte hinzu: „Das BroadWay-Pilotprojekt hat erfolgreich gezeigt, dass Rettungsdienste mithilfe der Quality of Service-Technologie im mobilen Netzwerk Priorität erhalten, und das sowohl im nationalen Netzwerk als auch im Roaming-Netzwerk bei der Kommunikation über europäische Grenzen hinweg. Dank dieser Technologie können sich die Rettungsdienste bei grenzüberschreitenden Einsätzen auf alle kritischen Kommunikationsdienste, darunter Push-To-Video und Push-to-Talk, verlassen.“ 

 

Nach der erfolgreichen Bewältigung beider Szenarien - ein Waldbrand in Ljubljana und die Verfolgung von Drogenschmugglern in Kerkrade - hat das Airbus-Konsortium das BroadWay-Projekt abgeschlossen. Mit dem nächsten Schritt, dem BroadNet-Projekt, wird der weitere Weg in Richtung eines breitbandbasierten Kommunikationssystems für unsere Einsatzkräfte mit öffentlichen Sicherheitsaufgaben geebnet. Dieser Schritt wird derzeit vorbereitet.



* Das von der EU-Kommission finanzierte BroadWay-Projekt soll den Grundstein für die die Zukunft des Kommunikationswesens in der öffentlichen Sicherheit legen. BroadWay steht unter der Leitung des Public Safety Communications Europe Forums, das aus Vertretern von Organisationen der öffentlichen Sicherheit, Industrie und Forschung besteht, und ist dem Ansatz der vorkommerziellen Auftragsvergabe verpflichtet. Beteiligt am Projekt sind Entscheidungsträger aus 11 Ministerien und Agenturen, die für die Funktionstüchtigkeit der öffentlichen Kommunikationssicherheit in ihren jeweiligen Ländern zuständig sind (Belgien, Frankreich, Tschechische Republik, Estland, Finnland, Griechenland, Italien, Irland, Niederlande, Rumänien und Spanien).

Kontakte

Dominique Huard
Tel: + 33 6 75 24 55 62
dominique.huard@airbus.com 

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