BroadWay-Projekt: Das Airbus-Konsortium erreicht den Meilenstein für einsatzkritische grenzüberschreitende Kommunikationen

Published: 3 Juni, 2022
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Elancourt, 17. Mai 2022 – Ein Airbus-geführtes Konsortium hat mit dem Nachweis der Funktionsfähigkeit seiner Lösung in Phase 3 des BroadWay-Projekts einen Meilenstein erreicht, der die Interoperabilität einsatzkritischer grenzüberschreitender Kommunikationen künftig verbessern wird.

Im BroadWay-Projekt soll konkret gezeigt werden, wie Feuerwehrleute, Polizisten oder Rettungsdienste im Ausland ihre hierarchische Betriebsstruktur nahtlos beibehalten können und in der Lage sind, mit Kollegen aus anderen Ländern an grenzüberschreitenden Missionen teilzunehmen.

Nach erfolgreicher Durchführung der technischen Machbarkeitstests in Phase 2 des BroadWay-Projekts hat das Konsortium nun die Funktionstüchtigkeit seiner Lösung auch in Phase 3 nachgewiesen. So ermöglichen Airbus Lösungen die Zusammenführung von Gruppen verschiedener MCx-Systeme und die Beibehaltung harmonisierter Qualitäts-, Prioritäts- und Bevorrechtigungsprofile beim Roaming über Mobilfunknetze hinweg. So können Einsatzkräfte einer Organisation mit Gruppen anderer Organisationen unabhängig vom Land, in dem sie sich befinden, über denselben prioritären Zugang zu Funkressourcen kommunizieren und müssen dabei keine Endnutzer- oder betrieblichen Details der einzelnen Systeme preisgeben. Funktionstests bestätigten die Leistungsfähigkeit und betriebliche Interoperabilität der Lösung mit Drittsystemen.

„Eine der Herausforderungen für Airbus beim BroadWay-Projekt bestand in der Ausarbeitung eines Konzepts, das einerseits Interoperabilität ermöglicht, andererseits aber die Sicherheit und Kontrolle der einzelnen Organisationen berücksichtigte. Es galt also, die Daten der Endnutzer zu schützen und gleichzeitig auf eine effiziente Weise einen voll funktionsfähigen Multimedia-Kommunikationskanal zur Verfügung zu stellen“, sagte Eric Davalo, Head of Sales & Programmes Europe bei Airbus SLC.

Airbus‘ Teilnahme am europäischen Forschungsprojekt BroadWay beweist eindrücklich die Ausreifung von Agnet, der zukunftsweisenden, von Airbus entwickelten Plattform für kritische Kommunikation. BroadWay ist der erste Schritt in einem europaweiten, zukunftsgerichteten Ansatz zur Ausformung und Entwicklung Standard-basierter, interoperabler technischer Lösungen. 

Die finalen Pilot-Phasen sind für Juni-Juli 2022 geplant und beinhalten die      Simulation eines Waldbrandes in Ljubljana, Slowenien, sowie das Abhören eines Drogenschmuggelrings im niederländischen Kerkrade. An diesen  Pilot-Phasen nehmen professionelle Anwender aus ganz Europa teil, die meisten davon lokale Einsatzkräfte, während weitere per Remote-Zugang aus verschiedenen Ländern mitwirken.  

Die Mitglieder des Airbus-Konsortiums in Phase 3 sind Airbus DS SLC (Frankreich), BICS (Belgien), StreamWide Technology (Frankreich), VodafoneZiggo (Niederlande) und Telekom Slovenia (Slowenien) und Latvia Mobile Telecom (LMT) (Lettland). Pentatech (Polen) und umlaut (Deutschland) sind als Unterauftragnehmer Teil des Konsortiums.

Das von der EU-Kommission finanzierte BroadWay-Projekt soll den Grundstein für die die Zukunft des Kommunikationswesens in der öffentlichen Sicherheit legen. BroadWay steht unter der Leitung des Public Safety Communications Europe Forum, das aus Vertretern von Organisationen der öffentlichen Sicherheit, Industrie und Forschung besteht, und ist dem Ansatz der vorkommerziellen Auftragsvergabe verpflichtet. Beteiligt am Projekt sind Entscheidungsträger aus 11 Ministerien und Agenturen, die für die Funktionstüchtigkeit der öffentlichen Kommunikationssicherheit in ihren jeweiligen Ländern zuständig sind (Belgien, Frankreich, Tschechische Republik, Estland, Finnland, Griechenland, Italien, Irland, Niederlande, Rumänien und Spanien). 

 

Kontakte

Dominique Huard
Tel: + 33 6 75 24 55 62
dominique.huard@airbus.com 

 

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